Sonntag, 9. Dezember 2007

Vor der Tour

Von den letzten Wochen gibt es eigentlich gar nicht so viel zu berichten, außer dass ich in der Zwischenzeit mit meinem Projekt fertig geworden bin.

Die dadurch entstandene Freizeit nutzte ich vorwiegend durch Winetastings und Strandbesuche in “Koeel Bay“ und in „Strand“. Weitere Fotos kann ich aufgrund des Zeitmangels leider nicht uploaden. Am Mittwoch morgen um ca. 8 Uhr wird mein mehr als 3-wöchiger Trip durch Südafrika, Namibia, Botswana und Zimbabwe starten. Da ich daher leider über keinen Zugriff auf Handy oder Internet verfüge, werde ich deshalb keinen Kontakt nach Deutschland pflegen können.

Ich melde mich, sobald ich wieder über Internet verfüge und wünsche allen Lesern ein Frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

mfg Gerald

Donnerstag, 22. November 2007

Tour Cape Agulhus …


In den letzten 3 Wochen habe ich wieder soviel erlebt, dass ich einen ganzen Roman verfassen könnte. Darum versuche ich es, so kurz wie möglich zu halten. Am 27. Und 28. Oktober haben wir einen Roadtrip nach Cape Alguhas gemacht. Der erste Zwischenstopp war in Hermanus. Dies ist ein berühmter Whalewatching -„Touriort“. Vom Riff aus kann man Wale aus 30 Metern beobachten.


Nach einem 3-stündigen Aufenthalt ging es auch schon weiter zu unserem eigentlichen Ziel. Cape Alguhas ist der südlichste Punkt auf dem Afrikanischen Kontinent. Bitte nicht verwechseln mit dem Kap der Guten Hoffnung! Dies ist NICHT der südlichste sondern der süd-westlichste Punkt in Afrika.


Nachdem meine Eltern eine Woche im Krüger Nationalpark unterwegs waren, sind sie am Freitag, dem 2. November, in Cape Town angekommen. Während Chris, Johannes und Olli im Paulanerhaus das Oktoberfest gefeiert haben, war ich mit meinen Eltern an der Waterfront essen.


In den nächsten Tagen habe ich meine Eltern durch Stellenbosch und durch einige Weingüter geführt. Die Hochschule und meine Arbeit habe ich Ihnen auch gezeigt.



Natürlich gingen die 2 Wochen des Aufenthaltes meiner Eltern in Stellenbosch und Kapstadt viel zu schnell vorbei. Am letzten Freitag habe ich sie schon wieder zum Flughafen gebracht.


Zwischendurch war ich auch 2-mal im Kayamandi (ein Township in Stellenbosch). Das erste Mal um mit dem ISOS (International Student Organisation of Stellenbosch) Kinder in der Schule zu betreuen und danach, um in einem „Restaurant“ dort zu essen.





Am letzten Wochenende bin ich wieder mal in „Strand“ gesurft. Wir reisen mittlerweile nicht mehr ganz so oft, da es einfach zu schönes Strandwetter ist und ich schon vieles in der näheren Umgebung gesehen habe.

Wie immer folgen ein paar Bilder:



Freitag, 26. Oktober 2007

Was ich hier so mache …

Da mich in letzter Zeit Viele nach meiner Arbeit gefragt haben und ich es bis jetzt schon Tausend Mal erklären musste, habe ich mich dazu entschlossen, es jetzt für alle schriftlich festzuhaltenJ.

Ich absolviere ein Auslandspraktikum an der Universiteit van Stellenbosch (Afrikaans). Die Universität liegt etwa 50 km von Kapstadt entfernt und hier studieren ca. 22.000 Studenten. An unserer Praktikumsaufgabe arbeiten wir in einem Labor im Engineer-Gebäude.


Unsere Aufgabe ist es, einen Portable Machine Vision Demonstrator zu bauen. In Deutsch: Wir sollen ein Kamerasystem installieren und programmieren, welches ähnliche Objekte mit feinen Unterschieden voneinander trennen kann. Diese Technologie ist in der Industrie schon weitverbreitet und wird häufig zur Qualitätsprüfung eingesetzt. Unser System soll den zukünftigen Studenten zeigen, wie sich der unterschiedliche Einsatz von Lichtquellen dieser Kameraanwendungen auf die Messwerte auswirkt.


Mit den eigentlichen Lichttests werden wir erst in den nächsten Tagen anfangen können, da wir noch auf unseren External Trigger und auf eine wichtige Antwort bezüglich des I/O Boards warten. In den letzten zwei Monaten waren wir zum größten Teil damit beschäftigt, ein Design zu entwerfen, Teile zu ordern und das System für eine erste einfache Anwendung zum Laufen zu bringen.


Im Groben gesehen ist das unser Projekt…


Mittwoch, 24. Oktober 2007

Der Strand ruft ...

In der Zwischenzeit hat sich das Wetter hier richtig gut entwickelt, so dass ich in den letzten 10 Tagen viermal am Strand war. Am Samstag, dem 13ten Oktober, war vom DASUS eine Strandparty organisiert. Zirka 40 Leute hatten sich gegen 12 Uhr am Koeel Bay eingefunden, um einen lustigen Tag am Strand zu verbringen. Auf dem Tagesprogramm standen Rugby und Volleyball spielen, Bodyboarden (Surfen mit einem kleinen Surfbrett ohne dabei aufzustehen), natürlich Braaien und vieles mehr. Bei Temperaturen von 30° C ließ es sich recht gut entspannen. Da es am Sonntag bewölkt war und das Thermometer nicht über 23° C stieg, entschlossen Chris, Olli und ich uns, ein bisschen Golfen zu gehen. Zum Glück hatte ich bereits ein paar Vorkenntnisse in England gesammelt, sonst wäre der Besuch auf der Driving Range peinlich geworden. Jedenfalls habe ich ein paar Bälle ziemlich weit geschlagen, so dass ich diese Woche auf jeden Fall noch einmal hingehen werde.


Am Dienstag sind wir nach der Arbeit zu viert an den Strand gefahren, um ein bisschen zu boarden.


Da sich Olli immer noch kein Surfbrett gekauft hat, bin ich am Freitag alleine zum Boarden an die Koeel Bay gefahren. Leider habe ich mir bis jetzt noch keine Flossen gekauft. An diesem Tag waren die Wellen und die Strömung so groß, dass ich zwingend welche gebraucht hätte. Auf Nachfrage bei anderen Surfern wurde mir geraten, nicht zu weit raus zu gehen. Dies war auch gar nicht möglich, da ich ohne Schwimmflossen nicht hinter die brechenden und bis zu 3 Meter hohen Wellen gekommen bin. Nach 20 Minuten im 17° C kalten Wasser hatte es mir dann auch gereicht. Jedoch war die Temperatur nicht das Problem. Ich musste einfach raus, weil mein Magen keinen Platz für weiteres Salzwasser hatte und weil ich vom Durch- schleudern im Wasser ziemlich erschöpft war! Haie habe ich noch nicht gesehen J


Am Abend bin ich noch mit Chris zum wiederholten Mal zu einem "Namibierbraai" gegangen.


Den Samstag haben wir zu acht am Strand verbracht. Diesmal waren wir nur am Strand (Stadt). Hier waren die Wellen diesmal zu niedrig, so dass jegliches Surfen unmöglich war. So haben wir ein bisschen Rugby gespielt und uns zum größten Teil vor dem großen Rugby-Finalspiel (WM Finale Südafrika gegen England) erholt.


Am Abend sind wir mit unseren Südafrikanern zum Black Bull gefahren. Eine wirklich geile Location außerhalb von Stellenbosch mit Blick über die Winelands. Dort war eine große Leinwand aufgebaut und eine Live Band spielte vor und nach dem Spiel.

WIR SIND WELTMEISTER!!!

Nach einem richtig guten und stimmungsreichen Rugbyspiel ging die Party danach erst richtig los. Zwar war es etwas kleiner als zur WM 2006 in Deutschland, trotzdem gab es Autokorsos und die Leute feierten auf den Straßen. Eine super geile Nacht!


Nach einem langen und erholsamen Schlaf ging es am nächsten Tag mit unserem rotem Chico auf nach Paarl und über den Bain’s Kloof Pass. Wieder einmal eine absolut traumhafte Landschaft.